Bürobasteleibeispielbild

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Für alle, die sich immer nichts drunter vorstellen können, womit wir hier so arbeiten und was man ohne Lupe von Hand löten kann. Die Kupferlackdrähte haben einen Durchmesser von 0,2 mm, die Pins an dem Controller einen Abstand von 0,5 mm, eigentlich noch riesengroß alles. Die Speicherkarte ist eine handelsübliche SD-Karte und zum Größenvergleich abgebildet.

Sonnig schiefes Siesta-Schlittern

Kalt war es in Magdeburg, wochenlang. Währenddessen fror die Alte Elbe zu. Das allein ist noch nicht allzu ungewöhnlich, sah man es doch auch in den letzten beiden Wintern. Dieses Mal senkte sich nach anfänglichem Zufrieren jedoch noch mal der Wasserspiegel und jetzt wo die Temperaturen über den Gefrierpunkt geklettert sind, gibt es ein wundersames Schauspiel zu beobachten.

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Gestern hatte ich keine Kamera dabei, aber heute – und so machte ich in der Mittagspause noch einen kleinen Umweg. Im Uferbereich, zwischen den ganzen mit Gestrüpp vom letzten Hochwasser behangenen Bäumen, sieht man dicke Eisschollen wegknacken, dort sind Senken im Eis, tiefe Löcher unter dem Eis aber ohne Wasser drunter und allerlei in der Sonne blinkende sonderbare Eisformationen.

Das spannenste ist aber, dass hier kein glatter See zugefroren ist, wo man mal auf gerader Fläche von links nach rechts schlittern kann, sondern hier kann man sich zwischen winzigen Hügeln und Tälern die Beine brechen. Die Oberflächen sind einerseits so spiegelglatt, wie man das von Eis gewohnt ist, aber andererseits uneben wie Stranddünen. Das kleinste Gefälle reicht aus um in eine Senke reinzurutschen und beim Versuch wieder rauszukommen denkbar tollpatschig auszusehen. Ein großartiger Spaß!1

  1. Liebe Kinder, bitte probiert das nicht zu Hause! []

Wichtige Wichtelwarnung

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Andere Landstriche, andere Gepflogenheiten: glücklicherweise hatte ich keinen Lorbeerstrauch dabei, den ich dort hätte abstellen können. Andere Landstriche verhelfen aber auch zu anderen Dingen und so kann ich freudig mitteilen, dass ich alle wichtigen Weihnachtsgeschenke bereits besorgt habe oder zumindest weiß, was es werden soll und wo ich es bekomme. Lehne mich jetzt also zurück und beobachte den Dezemberstress der anderen Menschen mit entspanntem Amüsement. 😛

Achso, auf der anderen Seite des Ladens gab es übrigens noch ein anderes Schild, aber das war zu gewöhnlich …

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Doofer DNF

Ab und zu schreib ich hier ja mal was über’s Geocaching, das seltsame Hobby mit den GPS-Satelliten und den Tupperdosen im Wald, zum Beispiel letztes Jahr im Sommer: DNF. Ein ähnliches Erlebnis hatte ich am letzten Wochenende auf der Rückfahrt vom Entwicklertreffen des net(t)work(s) e.V. im Harz.

Die Geschichte beginnt eigentlich schon viel früher. 2009 hatte ich zum Geburtstag einen Schlüsselanhänger in Form eines Plüschtieres geschenkt bekommen und wusste nicht so recht, was ich damit anfangen sollte. Über die letzten Wochen in Norwegen kristallisierte sich der Plan heraus, den zu einem sogenannten Travelbug zu machen. Das sind Dinge, die eine Nummer verpasst bekommen und dann von Geocachern von Cache zu Cache getragen und auf der Geocachingseite geloggt werden. Jeder Travelbug hat eine Mission und der Besitzer betet in der Regel die meiste Zeit, dass er nicht verloren geht.

Die Mission von Ronja fra Trondheim ist, in den Cache Raubgraf bei Blankenburg zurückzukehren, nachdem er acht europäische Hauptstädte besucht hat.

Letzten Sonntag in der schönen Oktobersonne dachte ich mir dann, ich sollte vielleicht selbst diesen Cache mal gefunden haben, bevor irgendwann vielleicht mein Travelbug dort landet, doch wie es die Überschrift bereits erahnen lässt: nüscht war. Eine halbe Stunde bin ich da durch den Wald gekrochen und hab unter jede Wurzel geschaut. Nicht mal mein eilig rekrutiertes Suchteam konnte mir helfen. Keine Chance, ich musste ohne die Dose gefunden zu haben heimwärts fahren und konnte dann zu Hause erstmal nur den DNF loggen. 🙁

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Eisige Erklärungsversuche

Letztes Jahr hatte ich hier im Juli ein Rätsel im Blog und ich dachte mir, wenn die Kekstesterei dieses Jahr schon nicht so gut läuft, mach ich einfach ein neues Rätsel. Die Frage ist auch ganz einfach: was ist das auf dem folgenden Bild? Also wozu benutzt man dieses schicke Einzweckwerkzeug?

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Die Gewinnerin lade ich zum Eis ein! 🙂

Diabolisches Dekor?

Ein Sonntag im Mai – wie auch bereits im letzten Jahr machte ich mich am frühen Nachmittag auf zum Orgelspaziergang, einer ganz wunderbaren Veranstaltung. Auf drei Orgeln der Stadt werden zu drei aufeinanderfolgenden Stunden Konzerte gespielt und der Eintritt ist frei. Ganz konkret spielte in diesem Jahr um 14:00 Uhr im Kloster Unser Lieben Frauen Arvid Gast einige Stücke von Bach. Um 15:00 Uhr erklangen in der Kathedrale St. Sebastian etwas jüngere Stücke mit Matthias Mück an der Orgel. Während des Konzertes fiel mein Blick auf die beiden Beichtstühle an den Seiten der Kirche:

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6 × 6 × 6 Felder … was mag sich der Tischlermeister dabei wohl gedacht haben?1 Das Muster an sich ist zusätzlich interessant. Handelt es sich um ein wahlloses Ornament oder ist binär eine Botschaft kodiert in 27 Byte?

Im abschließenden Konzert im Dom zu den Klängen des ganz wunderbaren, modernen Werks »The Planets« von Gustav Holst mit Barry Jordan an der Orgel hatte ich derlei Fragen jedoch längst vergessen und lauschte Musik, Gewitter und Regen. 🙂

  1. Die grünen Rahmen sind übrigens nur zur Veranschaulichung und nicht Teil des Dekors! []