Kalt war es in Magdeburg, wochenlang. Währenddessen fror die Alte Elbe zu. Das allein ist noch nicht allzu ungewöhnlich, sah man es doch auch in den letzten beiden Wintern. Dieses Mal senkte sich nach anfänglichem Zufrieren jedoch noch mal der Wasserspiegel und jetzt wo die Temperaturen über den Gefrierpunkt geklettert sind, gibt es ein wundersames Schauspiel zu beobachten.
Gestern hatte ich keine Kamera dabei, aber heute – und so machte ich in der Mittagspause noch einen kleinen Umweg. Im Uferbereich, zwischen den ganzen mit Gestrüpp vom letzten Hochwasser behangenen Bäumen, sieht man dicke Eisschollen wegknacken, dort sind Senken im Eis, tiefe Löcher unter dem Eis aber ohne Wasser drunter und allerlei in der Sonne blinkende sonderbare Eisformationen.
Das spannenste ist aber, dass hier kein glatter See zugefroren ist, wo man mal auf gerader Fläche von links nach rechts schlittern kann, sondern hier kann man sich zwischen winzigen Hügeln und Tälern die Beine brechen. Die Oberflächen sind einerseits so spiegelglatt, wie man das von Eis gewohnt ist, aber andererseits uneben wie Stranddünen. Das kleinste Gefälle reicht aus um in eine Senke reinzurutschen und beim Versuch wieder rauszukommen denkbar tollpatschig auszusehen. Ein großartiger Spaß!1
- Liebe Kinder, bitte probiert das nicht zu Hause! [↩]