Problematische Präpositionen

Andere Städte, andere Kühlschranke, andere Möglichkeiten: Im wunderbaren Berlin hatte ich heute früh Gelegenheit Kühlschrankmagnete mit Begriffen umherschubsen zu dürfen, die meiner Oma die Schamesröte ins Gesicht treiben würden. Entstanden ist dabei ein kleines Werk, das sieben verschiedene Bedeutungen bekommt, je nachdem welche Präposition man am Beginn der vorletzten Zeile wählt. Ich konnte mich nicht entscheiden und entschied mich dann mich nicht entscheiden zu müssen. Seht selbst:

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Gedicht und Bild auch hier unter Creative Commons-Lizenz.1

  1. Namensnennung – Keine kommerzielle Nutzung – Weitergabe unter gleichen Bedingungen 3.0 Deutschland []

Hinderliche Hafeneinfahrt

Dass ich mir vor einigen Monaten ein Luxusgerät für den Empfang von GPS-Signalen gekauft hatte, ist hier wohl schon angedeutet worden. Konkret ist es ein Oregon 450 von Garmin und damit ist sogenanntes »paperless caching« möglich. Das läuft dann so ab, dass man sich1 bevor man losgeht nicht nur die Koordinaten der Caches auf das Gerät lädt sondern auch gleich noch die Beschreibungen mitsamt verschlüsselten Hinweisen und den letzten Logeinträgen. Vor einem Urlaub lädt man sich dann halt mal ein paar hundert Caches auf’s Gerät, so um den Urlaubsort rum. Das ging hier in Nordspanien ganz gut, hier gibt’s recht wenige.

Ja also, was soll ich sagen? Dann kann man losgehen und Caches suchen und weil man ja Urlaub hat und das nicht in Stress ausarten soll, besorgt man sich vorher keine passende Karte für das Gerät sondern hat nur die extrem schlecht aufgelöste vorinstallierte Weltkarte am Start – man könnte also auch die Karte gleich deaktivieren, weil die sowieso nicht hilft. Dann vergisst man das Cachen als vorsätzliche Urlaubsaktivität und nimmt das GPS-Gerät nur aus rein praktischen Erwägungen mit, um zurück zum Bahnhof zu finden oder sich den Ort eines nettes Cafés zu merken. Und jetzt kommt der Clou: unterwegs guckt man ab und zu mal auf’s Gerät und schaut ob vielleicht zufällig Caches in der Gegend sind, man ist ja nicht wegen der Caches unterwegs, aber wenn man schonmal da ist, nicht wahr?! Ganz zufällig ist dann auch ab und zu mal einer in der Nähe, man freut sich, macht einen kleinen Umweg, läuft praktisch direkt drauf zu, nur um dann folgendes festzustellen:

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Das wäre auch noch ein sogenannter Regular gewesen, den zuletzt Leute noch gefunden hatten2 und wo man einen Travelbug hätte absetzen können: GC1N146. Aber der Weg zurück zur letzten Brücke und hin zum Cache wäre 12 km gewesen und dann hätte man auch nochmal wieder zurück gemusst, unmöglich also. 🙁

  1. ja gut, mit Hilfe eines guten Freundes, der den Premium-Account bei geocaching.com hat … []
  2. Nicht selbstverständlich hierzulande, die Wartung der Caches wird hier nicht so ernst genommen. []

Kokettieren mit Kuchen

Ein guter Gastgeber bäckt Kuchen für seine Gäste1 – egal ob die Gäste dann auch Kuchen mitbringen2. Ein nerdiger Gastgeber nimmt sich das Rezept, das er vor Wochen von einer attraktiven jungen Frau bekommen hat, nachdem er vorgab backen zu können und macht dann folgendes:

Rezept kopieren und im persönlichen Wiki ablegen und zwar im passwortgeschützten Bereich, damit das nicht jeder lesen kann. Sähe dann so aus:

Hallo Alex,

ich hab es gerade in der Hand und werd dir deshalb das Rezept vom Apfelmuskuchen abtippen. 😉

Für den Teig brauchst du 6EL Öl, 1 Kaffeetasse voll Zucker, 3 Eier, 1 Tasse Mehl und 1 gestrichenen TL Backpulver. Alles verrühren, in eine normale Springform geben und bei 180° ca. ne halbe Stunde backen (Umluft).

Nach dem Abkühlen den Teig halbieren (das könnte schwierig werden). Für die Füllung ein großes Glas Apfelmus heiß machen. 1 Tüte Puddingpulver mit Zucker (wie auf der Packung, 3EL oder so) und etwas Zitronensaft anrühren, dann mit dem Apfelmus zusammen aufkochen. Anschließend zwischen die Teighälften füllen.

Wenn das Ganze ein bisschen fest geworden ist, kommt die Schmandhaube. Dafür 1 Becher Schmand, 1 P. Sahnesteif, 1 P. Vanillezucker, 2 EL Nutella und 1,5 EL Zucker mischen und auf sowie rings um den Kuchen streichen. Danach in den Kühlschrank und schnell aufessen. Die Flüssigkeit vom Apfelmus wird nach 2 Tagen ganz schön stark vom Teig aufgesogen. Aber so weit muss man es nicht kommen lassen. 😉

Viel Spaß beim Ausprobieren!

Nächster Schritt: Rezept ausdrucken, Zutaten besorgen, alle Zutaten auf den Tisch stellen und Foto machen, damit man später vor der Nachwelt angeben kann. Et Viola!3

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Bei der Zubereitung gibt es dann noch die eine oder andere Sache zu beachten. Der weltgewandte Geek kann das aber alles auf bekanntes zurückführen. Viel wichtiger: Notizen machen, was einem beim Abarbeiten des Rezeptes alles aufgefallen ist.4

Bisschen doof ist es dann aber, wenn man die Notizen nicht dabei hat, wenn man das für die weite Welt aufschreibt.5 So kann ich hier jetzt auch nicht verraten, dass man mit weniger Apfelmus hinkommt, nicht zu viel Zitronensaft verwenden sollte und den Teig a) fertig backen und b) abkühlen lassen sollte, bevor man den in zwei Hälften teilt. In meinem Fall ist am Ende aber trotzdem ein leckerer Kuchen dabei rausgekommen. Muss ich der Rezeptgeberin jetzt nur noch mal persönlich erzählen …

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  1. sagt die Freundin meines Mitbewohners []
  2. was sie tatsächlich tun, wenn man vorher die Kuchensituation nicht diskutiert []
  3. No hablo francés! []
  4. Speziell die genaue Dosierung der Zutaten wäre vielleicht interessant gewesen, wenn man sich genau an das Rezept halten will … []
  5. Gut, ich hätte hinterher auch die handschriftlichen Notizen ins Wiki zurückportieren können, aber ich war mit Kuchen essen beschäftigt. []

Tag der geringelten Zehensocken

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Das hätte so schön werden können heute. Früh am Tag noch schrieb ich bei Twitter:

Ich proklamiere den internationalen Tag der geringelten Zehensocke!!1elf! 😀

Doch dann passierte etwas sehr seltsames. Im Münsterland wurde in einem Altenheim ein Blumenkübel umgekippt12 und bei Twitter ging es nur noch drunter und drüber. Da wurde nach der Bundeswehr gerufen, nach Außerirdischen, neuen Apps im AppStore, das ZDF wollte eine Sondersendung bringen und weiß der Fuchs was nich noch alles. Tolle Wurst. Dabei wollte ich doch heute auf den Internationalen Tag der geringelten Zehensocken aufmerksam machen, der fortan an jedem ersten Donnerstag im August gebührend gefeiert werden wird …

  1. Internetwelle um einen zerstörten Blumenkübel []
  2. Blumenkübel wird Twitter-Star []