Holgi hören

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Zwei Folgen Podcast über faires Wirtschaften in Europa:

#Meckerpost ohne weiteren Kommentar aber mit interessanten Insiderinformationen oder wenigstens Denkanstößen.1

  1. Nachdem ich mir diese Woche bei drei Themen vorwerfen lassen habe, ich hätte keine Ahnung und überhaupt wäre das so nicht okay, wie ich versuche andere Menschen von Dingen zu überzeugen. []

Fleischverzicht fördern

In der Zeit erschien heute ein Artikel mit dem Titel Unsere Ernährung schadet dem Klima mehr als der Verkehr. Im Kern geht es um Zahlen wie stark die carnivore Ernährung zum Klimawandel beiträgt bzw. wieviel Treibhausgase da so entstehen. Die Zahlen sind zwar an vielen Stellen geschätzt, aber in der Größenordnung vermutlich belastbar, so dass man von einem signifikanten Effekt ausgehen kann. Zusätzlich zu Art und Weise von Massentierhaltung ist das ein weiteres Argument weniger Fleisch zu produzieren und zu verzehren.1

Die Autorin erwähnt den Vorschlag wenigstens einmal die Woche auf Fleisch zu verzichten. Ich halte das nicht nur für realistisch sondern behaupte, dass es bequem möglich ist, bei der Hälfte der Hauptmahlzeiten auf Fleisch zu verzichten. Um das zu untermauern, werfe ich mal meine persönliche Statistik2 in die Wagschale: carni_vs_herbi_2012_alex.ods.

Ich habe seit Februar zwar nicht lückenlos, aber wenigstens umfangreich mitgezählt, ob meine Hauptmahlzeit mittags fleischlos war oder nicht. Dabei gehe ich bei der Auswahl so vor, dass ich das vegetarische Gericht bevorzuge, wenn es mir schmeckt. Konsequent nur das vegetarische Gericht zu nehmen (und dann beispielsweise nur am Wochenende Fleisch zu essen) würde mich zu sehr aus der persönlichen Komfortzone bewegen. Es gibt einfach Tage hier in den Kantinen, wo das vegetarische Angebot einfach oll ist. Nicht nur, dass es jeden Tag teurer ist, als das billigste Fleischgericht, manchmal sieht man ihm schon von weitem an, dass es nicht in die Kategorie Gaumenfreuden passen will. Ohne mich aus meiner Komfortzone herauszubewegen, komme ich auf eine Quote von über 50% fleischloser Hauptmahlzeit in den letzten Monaten. Mein persönliches Ziel sind langfristig etwa zwei Drittel, ohne allzu sehr auf leckere Dinge verzichten zu müssen, aber ich halte etwa 30% bis 40% für realistisch für jeden von uns. Das wären zwei Tage in der Woche …

  1. Ich spreche hier bewusst von »weniger«. Ich bin weder Vegetarier noch Veganer und habe das auch nicht vor zu werden. []
  2. André war da im Beitrag Die Frauen grüßen mich nicht! mit gutem Beispiel vorangegangen und hat seine Argumentation auch gleich mal mit Statistik untermauert. []

Seltsame Suchanfragen, Teil 5

24.08.2010 – 15:36 Google: seltsame blogs

Seltsam? Vielleicht etwa mein Blog? Nie im Leben!!!1elf!!

03.09.2010 – 12:11 Google: Frühstück für die ganze Woche in Tabellenform

Nur noch Tabellen zum Frühstück und zum Mittag dann ein paar Grafiken und als Abendessen vielleicht noch den einen oder anderen Bericht? Ich meine Blattsalat ist ja auch nur Zellulose und bisschen Wasser, da kann man sich auch mal kurz den Geschäftsbericht des letzten Quartals in Wasser einlegen und als Frühstück konsumieren. Wohl bekomm’s!

03.11.2010 – 19:01 Google: socken mit elchen die sexstellungen

Hier kommen immer noch viele Leute vorbei, die wissen wollen, wann es in Norwegen lange dunkel ist. Für diese langen dunklen Nächte, könnte man solche Socken sehr gut gebrauchen …

23.11.2010 – 23:03 Google: sind proxy schuhe wasserdicht?

TODO: suchen, was proxy schuhe sind!

04.01.2011 – 17:32 Google: nazis geocachen

Fällt mir eigentlich nur der alte Song der besten Band der Welt1 zu ein:

Scheint die Sonne auch für Nazis?
Wenn’s nach mir geht, tut sie’s nicht!

Passt ja auch irgendwie zu der 6–Monate–hell–und–dunkel–Problematik …

14.02.2011 – 21:30 Google: geringelte zehensocken

Na endlich! Und jetzt: Spread the word!

04.03.2011 – 15:10 Google: dänemark halbes jahr hell

Jetzt auch noch in Dänemark? Also Leute, langsam wird’s komisch!

03.05.2012 – 05:23 Google: wer geht im sommer ohne was drunter ins büro

Das Ding fand ich so unglaublich, dass ich einen Screenshot machen musste, bittesehr:

Und da zeigt sich auch mal wieder die Schwäche von Google in Bezug auf Blogs. Wenn man die Startseite des Blogs mit n völlig unzusammenhängenden Beiträgen indiziert und automatisiert Stichwörter aus n Beiträgen einbezieht, kommt so ein Unsinn raus. Aber zur Feier des Tages laufe ich heute barfuß durch’s Büro.

Mo 23 Jul – 20:28 Google: wie kalt war es im winter in magdeburg 2

Also in Magdeburg 1 war es zwischenzeitlich recht kalt, die Elbe friert ja auch nicht jedes Jahr zu. Schrieb ich aber auch in diesem Blog … 😉

Mi 7 Nov – 19:09 Google: bunker schwedische elefanten

Manchmal würde ich zugern wissen, was die Leute eigentlich finden wollten!

  1. Die Ärzte!! []

Google gefressen

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zerg rush

*gnihihi*

Weihnachtsmarktweigerung

Drüben bei blinkenarea hat Stephan geschrieben: Ich suche keine Freunde am Arbeitsplatz. Ich möchte dem ganzen noch etwas hinzufügen.

Ich verbringe durchschnittlich 8 Stunden am Tag im Büro, zzgl. Mittagspause also schon mal mehr als ein Drittel des Tages. Ein weiteres Drittel der 24h bringe ich mit Schlafen und Körperpflege zu. Das restliche Drittel bleibt für alles andere. Wenn man das Wochenende mal außen vor lässt, kann ich schon rein rechnerisch mit niemandem aktiv mehr Zeit verbringen als mit meinen Kollegen. Mit anderen Worten: Meine Kollegen sind die Menschen, mit denen ich – ob ich will oder nicht – unter der Woche meine meiste Zeit verbringe. So schon, ohne zusätzliche Freizeitaktivitäten. Insofern hab ich da ebenfalls kein Interesse die Herren auch noch nach Feierabend zu treffen, egal ob das nette Menschen sind oder nicht.

Liebe Kollegen, die hier mitlesen: no offense! 🙂

Fellow No 2338

img_5539 Deine Software soll Dir diese Freiheiten1 gewähren:

  • Die Freiheit, das Programm für jeden Zweck auszuführen.
  • Die Freiheit, die Funktionsweise eines Programms zu untersuchen, und es an seine Bedürfnisse anzupassen.
  • Die Freiheit, Kopien weiterzugeben und damit seinen Mitmenschen zu helfen.
  • Die Freiheit, ein Programm zu verbessern, und die Verbesserungen an die Öffentlichkeit weiterzugeben, sodass die gesamte Gesellschaft profitiert.

img_5538

  1. siehe auch Was ist Freie Software? []

Mobilfunkmotzerei

Nachdem ich gerade mal wieder von meinem Mobilfunkanbieter angerufen wurde, habe ich dem Kundenservice folgende Nachricht zukommen lassen:

Sehr geehrte Damen und Herren,

ich wurde eben von einer ihrer Mitarbeiterinnen angerufen, die mir ein neues Handy und einen neuen Tarif anbieten wollte. Dass ich Ihnen bei solchen Gelegenheiten schon mehrfach mitgeteilt habe, dass ich weder an Smartphones noch an Tarifwechseln interessiert bin, geschenkt. Dass mir die Fußangeln solcher Angebote, insbesondere höhere Kosten, nur auf explizite Nachfrage mitgeteilt werden, bekannt. Sie agieren als Unternehmen mit wirtschaftlichem Interesse und wollen Ihren Profit maximieren. Dazu gehört auch die Wahrheit verschleierndes Marketing.

In diesem Zusammenhang möchte ich mich allerdings beschweren. Für eine SMS, die nicht in Ihr eigenes Netz geht, verlangen sie 19 Cent pro Stück. Das sind immerhin 6 Cent mehr als die gesetzliche Obergrenze für Roaming-SMS, d.h. SMS aus dem Ausland sind deutlich günstiger als im Inland. Ihre SMS-Pakete, die ich zum Tarif dazubuchen kann, sind entweder unbrauchbar, da nur für das Vodafone-Netz oder sehr teuer. 25€ im Monat für einen Dienst, der für Sie technisch keinerlei Mehraufwand bedeutet, sind frech!

Darüber hinaus finde ich es impertinent, dass Sie Smartphone-Verträge anbieten, wo der Kunde irre Mengen Frei-SMS geschenkt bekommt, diese dank Internet-Verbindung aber gar nicht braucht/benutzt (diverse freie Chat-Dienste/Clients). Stattdessen preisen Sie den geschlossenen Chat einer US-Firma, die sich freier Technologie bedient um ein geschlossenes Netz aufzubauen, Ihren Kunden als »kostenlose SMS« an.1 Kunden, die aus Datenschutzgründen, sozialen Überlegungen und Nachhaltigkeitsdenken heraus bewusst auf ein Smartphone verzichten, wird mit überhöhten Preisen für SMS weiterhin das Geld aus der Tasche gezogen.

Verstehen Sie mich nicht falsch, ich bin zufriedener Kunde was Zuverlässigkeit des Netzes, Freundlichkeit und Kompetenz Ihrer Mitarbeiter, Abrechnung usw. angeht, aber bei den unverschämten Preisen für SMS geht mir die Hutschnur hoch. Das ist Abzocke, nichts weiter!

Ich würde mich freuen, wenn Ihr Unternehmen endlich wieder kundenorientierte SMS-Tarife/Pakete anbieten würde, so wie es vor einigen Jahren noch der Fall war.

Mit freundlichem Gruß
Alexander Dahl

Könnte ich mich aufregen über sowas. Wirklich.

Update (2012-11-26): Ich wurde einige Tage später tatsächlich vom Kundenservice angerufen. Dort war ein überaus freundlicher Mitarbeiter am Apparat und am Ende des Gesprächs wurde mir eine monatliche Gutschrift von 5€ ohne weitere Haken versprochen. Ich habe eben nochmal die mittlerweile aufgelaufenen neuen Rechnungen kontrolliert und dort erscheint jetzt ein Posten »Ihr Online-Vorteil: 5 EUR monatliche Rechnungsgutschrift« und ich zahle de facto 5€ weniger im Monat. Wie ich das finde, überlege ich mir noch.

Update (2012-11-27): Heute ruft mich mal wieder ein Mitarbeiter von Vodafone an. Der war überraschend schlecht geschult und hat seinen Text nur vom Blatt abgelesen und sich ständig wiederholt. Wollte mir den Allnet-SMS-Flat-Tarif andrehen und für 5€ weniger verkaufen als im Netz angeboten, laberte was von 3€ im Monat sparen, wobei ich de facto draufzahlen würde, konnte mir nicht sagen, was ich wirklich derzeit bezahle und wie die Tarifoptionen aussehen, aber sagte immer wieder, er würde meinen Tarif optimieren. Manchmal würde mich wirklich interessieren, welche Software die den Mitarbeitern da vorsetzen. Ich hab deutlich angesagt, dass er da gar nichts ändern soll. Weia.

  1. WhatsApp benutzt ein XMPP-Netz, das nicht mit Servern von außen kommuniziert. []

Modern Magic

Quote

Any sufficiently advanced technology is indistinguishable from magic.

Arthur C. Clarke

Datenschutzdoppeltdrückdinger

Status

Beim Lesen meiner Lieblingsblogs fielen mir heute bei der ganz wunderbaren @_miel unter dem Beitrag *August: Feuerwehrmonat, und so schnell vorbei dezente graue Buttons mit Schaltern daneben auf, um den Beitrag in den üblichen sozialen Netzwerken weiterzuempfehlen. Auf meine kurze Nachfrage, wie sie die Dinger da hingezaubert hat, bekam ich schnell Auskunft und siehe da, das ganze ist das WordPress-Plugin 2 Click Social Media Buttons, welches wiederum auf der Aktion 2 Klicks für mehr Datenschutz vom heise Verlag basiert. Gefällt mir aus mehreren Gründen besser als der einsame bunte Flattr-Button, der da zuvor zu sehen war. Theoretisch könnte ich da auch noch weitere Buttons aktivieren für Facebook, Google+, Pinterest, Xing, Linkedln usw. – wenn da Interesse besteht, einfach in den Kommentare kurz melden, ansonsten bleibt’s bei Twitter und dem großartigen Flattr.

tl;dr: alex hat unwichtige Details an der Seite geändert, keine neuen spannenden Inhalte zu sehen.

Mobiltelefon mit Mütze

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Mein Mobiltelefon begleitet mich jetzt seit über sechs Jahren. Getreu der Philosophie folgend, funktionierende Geräte zu reparieren statt zu ersetzen musste ich heute mal wieder den Torx-6 ansetzen. Feststellung: im nicht zu ersetzenden Gehäuseteil hat sich die Plastikwippe verabschiedet, mit das Gerät ein- und ausgeschaltet wird und womit man die Lautstärkeprofile umschaltet. Die Wippe bediente aber sowieso nur den direkt auf der Platine verlöteten Taster. Der wurde jetzt freigelegt und der Rest mit dem am schnellsten verfügbaren Klebeband notdürftig abgedeckt. Zum Glück muss ich mich nicht nach einem neuen Gerät umsehen. Sollte dieses 6021 doch endgültig die Hufe hochreißen, schwirrt hier noch ein funktionierendes 3109c rum …