Enjoy the Silence

An alle, die sich wundern, dass ich nicht im Jabber bin und keine Mails beantworte: Schaut hier, ein super leiser Lüfter,1 der versucht, sterbende Router-Hardware zu kühlen – erfolglos.2

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Ich bin also nach der Arbeit offline bis sich Kunde3 und Provider geeinigt haben und der kaputte Router getauscht wird. Wer was von mir will: sucht mich in den Parks dieser Stadt oder ruft mich auf meinem Handy an!4 😛

  1. dämlicher Bezug auf die Überschrift []
  2. Router kriegt keine Verbindung mehr auf den Ethernet-Ports zum Rest des lokalen Netzwerks zustande. []
  3. mein Mitbewohner hat den DSL-Vertrag []
  4. dämliche MTV-Werbung bitte im eigenen Kopfkino vorstellen []

Kühlschrankpoesie

Vor mittlerweile einigen Jahren hab ich durch Zufall mal irgendwo diese kleine rote Kiste entdeckt. Drauf stand »Kühlschrankpoesie« und sie war voll von kleinen, mit Worten bedruckten Kühlschrankmagneten. Ich wünschte mir so eine Kiste und bekam sie geschenkt, woraufhin sie dann eine lange Zeit einstaubte. Bei meinem Bruder in der vorletzten WG in Weimar hingen ein paar schöne Beispiele aus dem gleichen Vorrat doch es sollte bis zum Herbst 2007 dauern, bis meine Kiste ihren Zweck erfüllen konnte – als wir nämlich die WG mit den tollsten Mitbewohnern der Welt1 gründeten. Seitdem entstehen an unserem Kühlschrank auf wundersame Weise immer wieder neue poetische Perlen.

Vor einigen Wochen mussten wir einen neuen Kühlschrank kaufen, was der sowieso vorhandenen Flüchtigkeit der Werke nochmal einen gehörigen Schub gab. Ich selbst hatte in der ganzen langen Zeit nur ein oder zwei ganz winzige Gedichte vollbracht, aber emotional aufgewühlt, schuf ich dieser Tage ein weiteres. Vier Zeilen, acht Worte und ganz schüchtern an die Seite vom Kühlschrank getan. O:-)

Das hielt eine meiner lieben Mitbewohnerinnen nicht davon ab, darunter ein meiner Meinung nach ganz besonderes Kunstwerk zu vollbringen, das ich mit ihrer freundlichen Einwilligung nun hier veröffentliche:2

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Vielen lieben Dank! 🙂

Gedichte und Bild sind unter einer Creative Commons-Lizenz lizenziert.3

Ach und im Küchenradio gerade tolle Musik:
The Smashing Pumpkins – Stand Inside Your Love

😀

  1. und mir []
  2. also zusätzlich zu meinem, das auch mit auf’s Bild gerutscht ist []
  3. Namensnennung – Keine kommerzielle Nutzung – Weitergabe unter gleichen Bedingungen 3.0 Deutschland []

Also manche Tage …

Nine eleven ist heute, also »unser« nine eleven, der1 geschichtsträchtige Tag der Deutschen. Ganz Deutschland feiert ein verdammt wichtiges Ereignis, das sich 1989 abspielte – ist sicher wichtig, solange man sich nicht in Selbstbeweihräucherung verliert, speziell wenn man nicht dabei war und keinen Anteil an der friedlichen Revolution hatte. Insofern fand ich die Aktionen von Greenpeace dieser Tage bemerkenswert, beispielsweise »Klimaschutz kann nur gemeinsam gelingen!«.

Hier in Trondheim … nein, da kann ich keine qualifizierte Meinung zu abgeben,2 ob das bei den Norwegern hier ankommt oder gar wichtig ist. Hier passiert aber unabhängig davon kurioses, zumindest in meiner kleinen Welt heute.

Nummer eins: da haben Leute am Wochenende Zeugs aus einem nicht abgeschlossenen Büro bei uns rausgetragen. Vermutlich sind sie durch eine provisorische Tür ins Gebäude gekommen, die nicht so gut verschlossen war, wie die anderen. Beute: ein Laminiergerät und eine IKEA-Tüte – die überaus coolen Atemgeräte oder die fetzigen bunten Post-it® aus Recycling-Papier haben sie liegen lassen. Selbst schuld!

Nicht lang danach haben wir dann mal erfolgreich den Gasalarm ausprobiert. Fazit: die Sensoren, die Wasserstoff detektieren sollen, tun das tatsächlich. Die Notfallventile werden dicht gemacht und das Gebäude wird erfolgreich evakuiert. Nur bisschen kühl ist es in der halben Stunde draußen vor der Tür bis die Feuerwehr verifiziert hat, dass keine Gefahr mehr besteht. Achso ja, war nicht mit Absicht, Prozedur war richtig, alles weitere nennt man wohl Verkettung unglücklicher Umstände. Die Experten waren ein bisschen ratlos, wirkliche Gefahr bestand aber zu keiner Zeit und beim nächsten Gasflaschen wechseln vorsichtig sein sollte ausreichen.

Aller guten Dinge sind drei. Was mir in 10 Jahren als Brillenträger nicht passiert ist: heute war es soweit. Beim Aufsetzen des Fahrradhelms und Rumfummeln mit dem Schlauchtuchding über die Kopfhörer vom iPod und unter den Fahrradhelm hab ich die Brille fallen lassen. Glas gegen Fliesen ging heute 0:1 aus und das linke Glas besteht jetzt aus zwei Hälften plus etliche schwer zu zählende Splitter – fünf Wochen bevor es wieder nach Deutschland geht.3 Jetzt überlege ich natürlich, ob ich mal zum Optiker gehe und mir eine grobe Schätzung für neue Gläser geben lasse oder hier die restliche Zeit so über die Runde komme. *hmpf*

Hmm nochwas? Zwei Kleinigkeiten noch. Nach wochenlanger Leere im Briefkasten heute gleich drei Sendungen. Die Rechnung für das Jahresabo c’t war deutlich höher als zu Studentenzeiten und meine ersten Travel Bug Dog Tags sind angekommen. Damit werde ich dann den plüschigen Schlüsselanhänger, den ich von meinen »Schwiegereltern«4 geschickt bekommen habe, auf direktem Weg zurück nach Blankenburg schicken.5

Ach und an dieser Stelle einen lieben Gruß an meine Mitbewohner in Magdeburg, die gerade in den Geburtstag von A. reinfeiern, und herzlichen Glückwünsch an A. natürlich! Bald ist die schöne Zeit vorbei und ich bin wieder da … 😛

  1. ja wirklich, siehe allwissende Müllhalde []
  2. auch wenn Holgi im Bluemoon auf Radio Fritz! das heute gern so hätte []
  3. Schon der dritte Halbgeviertstrich in diesem Beitrag. Super, oder? []
  4. genau so stand das in der Geburtstagskarte!!1elf! []
  5. für die Freaks: TB2R0CX nach GCM3NE []